Ferdinand Kirchhof

deutscher Jurist und Rechtswissenschaftler; CDU; Richter am Bundesverfassungsgericht 2007-2018, ab 2010 auch Vorsitzender des Ersten Senats und Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts; Mitglied des Staatsgerichtshofs Baden-Württemberg 2003-2007; Prof. am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen 1986-2018; fr. Inhaber des Jean-Monnet-Chair der EU "European Fiscal Law"

* 21. Juni 1950 Osnabrück

Herkunft

Ferdinand Kirchhof wurde am 21. Juni 1950 in Osnabrück geboren. Sein gleichnamiger Vater wirkte in den 1960er und 1970er Jahren am Bundesgerichtshof, wo er als Strafrechtler mit der juristischen Aufarbeitung der NS-Diktatur und den Auschwitz-Prozessen befasst war. K.s älterer Bruder Paul Kirchhof gehörte 1987-1999 dem Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) an.

Ausbildung

K. besuchte das humanistische Bismarck-Gymnasium in Karlsruhe und verpflichtete sich nach dem Abitur 1969 für zwei Jahre als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Ab 1971 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg/Br. und Heidelberg. Nach den Staatsexamina und dem Referendardienst folgte 1981 die Promotion, für die K. die Dissertation "Die Höhe der Gebühr" ausarbeitete. Die Lehrbefugnis erhielt K. 1985 auf Grundlage der Habilitationsschrift "Private Rechtsetzung" an der Hochschule für Verwaltungswissenschaft in Speyer.

Wirken

Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer

Rechtswissenschaftler und HochschullehrerAb 1982 übernahm K., der mit 22 Jahren Mitglied der ...